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Minister und Kommissare zum Thema Beschleunigung des digitalen Wandels in der Industrie und in Unternehmen
Die Minister unterstrichen zugleich die Bedeutung von öffentlich-privaten Partnerschaften, die als Mechanismus zur Förderung von Innovationen in den Bereichen mit hohem Potenzial dienen sollen, und die Wichtigkeit der Anpassung von bestehenden und neuen Investitionsmechanismen nach dem Konzept „Smart Money“. Zudem einigten sich die Minister auf die gemeinsame Anwendung der bewährten Verfahren in den bestehenden Netzwerken der Innovationsknoten, der sog. „Innovation Hubs“ (Innovationszentren), und auf die Zusammenarbeit zur Steigerung der digitalen Innovationsfähigkeiten auf regionaler und nationaler Ebene. „Das Ziel des informellen Treffens der Minister für Wettbewerbsfähigkeit war eine konstruktive Diskussion über die gemeinsame Vision und Maßnahmen zur Stimulierung der Investitionen, Schaffung von günstigen Bedingungen und zur schnelleren Weiterbildung der Arbeitskräfte in der EU, damit diese den Anforderungen der Industrie genügen. Europa hat die Gelegenheit, Wachstum durch intelligente Transformation zu fördern, und die Slowakei wird die Rolle des Vorsitzlandes dazu nutzen, dem Rat bei der Umsetzung dieser Transformation zu helfen", sagte der slowakische Wirtschaftsminister Peter Žiga, der die Sitzung leitete.
Im Rahmen des Themas Vorbereitungsniveau der EU-Arbeitskräfte im Hinblick auf die künftigen Trends sprachen die Minister sowohl über den Mangel an Fertigkeiten (nicht nur an digitalen Kompetenzen) in einer Reihe von Wirtschaftszweigen, als auch über die notwendigen Schritte zum Erwerb von geeigneten Qualifikationen, die auf die Bedürfnisse der Industrie zugeschnitten sind. Die Minister kamen zu dem Schluss, dass der Mangel an Fertigkeiten auf dem Arbeitsmarkt ein wesentliches Hindernis für die Einführung von digitalen und anderen neuen Technologien in der gesamten EU darstelle. Darüber hinaus betonten sie, dass mehr getan werden müsse, um die frühzeitige Erkennung von Trends und die Analyse der Anforderungen der Industrie zu verbessern.
Minister Žiga wies auf die Ergebnisse des Rates vom 26. Mai 2016 hin, darunter auf die Bedeutung einer schnellen Umsetzung einer gemeinsamen Vision, die versucht, alle sich aus der Digitalisierung der Industrie ergebenden Vorteile miteinzubeziehen. Erfolgreiche Geschäftsmodelle und verbesserte Herstellungsverfahren unterstützt durch digitale Technologien werden neue internationale Marktchancen bieten. Europa muss diese Chancen ganz ausnutzen, um wettbewerbsfähiger zu werden und bessere Möglichkeiten für Investitionen und die Unternehmertätigkeit zu eröffnen. „Zurzeit geht ungefähr ein Drittel des Wachstums der gesamten Industrieproduktion in der EU mit der Einführung von digitalen Technologien einher“, unterstrich Minister Žiga. Zugleich merkte er an, dass durch die Digitalisierung in den kommenden fünf Jahren Erträge von über 110 Milliarden Euro pro Jahr aus Produkten und Dienstleistungen in Europa erzielt werden könnten. Diese intelligente Transformation der Industrie birgt ein enormes Wachstumspotenzial für Europa. Deshalb ist es wichtig, sofort zu handeln, um auf dem globalen Markt auch weiterhin wettbewerbsfähig zu bleiben und eine führende Rolle im modernen Umfeld der digitalen Wirtschaft einzunehmen. Gerade aus diesem Grund war die Beschleunigung der digitalen Transformation der Industrie und der Unternehmen in Europa das zentrale Thema des informellen Ministertreffens.
Ein Teil des Programms des Treffens am Montag war die interaktive Schau „Der Digitalkompass“, die folgende Punkte umfasste: neue Marktchancen durch neue Technologien, regulatorische und soziale Einflüsse, Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt, Anforderungen an die Fertigkeiten sowie Fragen in Bezug auf die Investitionen in Innovationen und die Finanzierung von Innovationen. Zur Veranschaulichung von Einflüssen der gegenwärtigen Transformation der Industrie hatten die Minister die Gelegenheit, neue Technologien auszuprobieren wie z. B. die virtuelle Realität, Robotik, Cybersicherheit, die Bildung im Bereich Technologien, den 3D-Druck, Verarbeitung von Big Data und unbemannte Fluggeräte (Drohnen). Außerdem machten die Vertreter von ausstellenden Unternehmen die Minister auf die Chancen, die sich in diesem Zusammenhang bieten, sowie auf die Herausforderungen, denen sie derzeit gegenüberstehen, aufmerksam.
Nach der Technologieausstellung wurde eine Sitzung von zwei Parallelgruppen zu folgenden Themen abgehalten: „Mobilisierung von Investitionen in die Transformation der EU-Industrie“ und „Das Vorbereitungsniveau der Arbeitskräfte in der EU im Hinblick auf künftige Trends“.
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